Superhelden tun meistens das Richtige oder folgen zumindest einem strengen Moralkodex und werden deswegen von ihren Kollegen und von der Allgemeint verehrt und respektiert. Antihelden haben dafür häufig mehr Spaß. Die gute Nachricht ist, dass sowohl das Marvel- als auch das DC-Universum von diesen fragwürdigen Figuren sind, die fragwürdige Dinge tun, um ihre Ziele zu erreichen. Hier stellen wir dir unsere Lieblingsbeispiele dieser besonderen Protagonisten vor.
Superhelden machen großen Spaß und sorgen meistens für unterhaltsame Action. Wirklich interessant sind aber in der Regel die Antihelden, die mit übermenschlichen Kräften ausgestattet sind und sich eher innerhalb moralischer Grauzonen bewegen oder von vornherein jegliche Moral über Bord werfen, wenn sie ihre mehr oder weniger guten Taten vollbringen. Sie schrecken nämlich vor nichts zurück, um der Gerechtigkeit Genüge zu tun, oder zumindest ihre Version von Gerechtigkeit umzusetzen.
Das bedeutet, dass sie häufig brutalste Gewalt anwenden und sogar große Blutmengen fließen. Sowohl Marvel als auch DC verfügen über unterschiedliche interessante Anti-Heldinnen und -Helden, die für Comic-Leser, Film- und Serienzuschauer oftmals auf spannende, zynische und manchmal auch witzige Reise mitnehmen. Hier ein Überblick über die verlockendsten Figuren, die auf einem schmalen Grat zwischen Recht und Unrecht wandern.
DCs Universum ist generell von Superheldinnen und Helden gepflastert, die mit ihrer Existenz hadern. Schließlich besitzen sie meist übermenschliche Superkräfte, die häufig auch Schaden anrichten können oder sie zu einsamen Außenseitern machen. Gelegentlich handelt es sich um einen Milliardär, der damit zurechtkommen muss, dass seine Eltern in einer Gasse vor seinen Augen erschossen wurden. Dennoch folgen sie normalerweise einem Moralkodex, was die folgenden Figuren aber nicht einmal in Betracht ziehen.
Die Watchmen ist eine Superheldentruppe, der nicht zu trauen ist. Schöpfer Alan Moore entwirft ein düsteres Szenario und spekuliert, was wirklich passieren würde, wenn man Personen in Kostümen und Masken auf die Gesellschaft loslassen würde. Sein Watchmen-Graphic-Novel spielt in einer alternativen Geschichte, in der Präsident Nixon sogar bis ins Jahr 1985 weiterregiert und einen quasi-faschistischen Regierungsapparat aufgebaut hat, in dem die Watchmen unter anderem als seine Handlanger agieren. Doctor Manhatten, ein ehemaliger Wissenschaftler und jetzt ein allmächtiges Wesen, hat für einen brutalen Sieg in Vietnam gesorgt, Rohrschach kennt keine Gnade, wenn er durch die Straßen New Yorks zieht und das Verbrechen bekämpft, der Comedian ist sogar noch ruchloser als seine Mitstreiter und Adrian Veidt heckt noch einen diabolischen Plan aus, der aber immerhin die Zukunft der Menschheit sichern soll. Nur einige wenige Mitglieder dieses Heldenteams versuchen, einem moralischen Kompass zu folgen, können aber nicht wirklich etwas gegen die korrupte Übermacht ausrichten.
Er lügt, betrügt und stiehlt – meistens ist er jedoch die einzige Hoffnung für Menschen, die von Dämonen besessen sind. An diesen armen Seelen führt John Constantine Exorzismen durch, die oftmals aber schlimme Nebenwirkungen haben. Er ist aber dennoch eine der mächtigsten Personen innerhalb des DC-Universums und tut trotz seines fehlerhaften Charakters sein Bestes, um anderen Menschen zu helfen. Währenddessen muss er aber oft extreme Opfer bringen.
Harley Quinn hat wahrscheinlich die interessanteste Entwicklung im DC-Universum durchgemacht. Sie war einst Therapeutin des Jokers, hatte aber auch eine Affäre mit dem Superschurken und wurde selbst Mitglied seiner Schlägerbande. Dennoch weigerte sie sich stets, sich vom Joker oder sonst irgendjemanden in eine Schublade stecken zu lassen. Interessanterweise kam sie erst in den Comics vor, nachdem sie in der kritisch hochgelobten und beliebten Batman-Animationsserie aus den 1990er Jahren auftauchte. Später schloss sie sich dem Suicide Squad an und vollbrachte oftmals Heldentaten, wenn auch auf äußerst gewalttätige Weise. Inzwischen spielt sie sogar die Hauptrolle in ihrer eigenen Zeichentrickserie.
Amanda Waller verfügt zwar über keine Superkräfte, hat aber immerhin den gesamten Regierungsapparat der Vereinigten Staaten hinter sich stehen. Ihre Arbeit besteht darin, viele Leben zu retten und das eigene Land zu verteidigen, dabei ist ihr allerdings jedes Mittel Recht und sie nimmt gern jegliche Kollateralschäden in Kauf. Das macht sie zur perfekten Anführerin der Task Force X bzw. des Suicide Squads, was im Klartext so viel heißt, dass sie Superschurken aus dem Gefängnis befreit, nur um ihnen Sprengstoff im Kopf zu implantieren und sie zu wichtigen lebensrettenden Missionen zu zwingen.
Black Adam wird als einer der mächtigsten Widersacher von Shazam eingeführt, der sich in den letzten Jahren aber immer mehr zu einem Antihelden entwickelte. Er verbündete sich darüber hinaus hin und wieder mit der Justice Society of America, geht aber bei seinen Heldentaten äußerst rabiat und selten vorsichtig vor. Das wäre alles kein Problem, wenn seine Superkräfte nicht extreme Kollateralschäden verursachen würden, die ihm aber ziemlich egal zu sein scheinen.
Hierbei handelt es sich um einen Söldner, der scheinbar jeden unmöglichen Auftrag ausführen kann. Im Gegensatz zu allen anderen Auftragskillern eignet er sich bestens für solche unmöglichen Missionen, weil er zu den talentiertesten Scharfschützen der Welt gehört. Als er eher unfreiwillig beim Suicide Squad mitwirken muss, entwickelt er sich jedoch zu einem interessanten Antihelden mit einer komplizierten Vergangenheit. Vor seinem Söldner-Dasein war er nämlich ein Held, der auf dem schmalen Grat zwischen Gut und Böse wandelte. Währenddessen schützte er unschuldige Menschen, insbesondere wenn es sich bei diesen Unschuldigen um seine Familie handelte.
Jason Todd kämpfte einst als Robin an der Seite Batmans, geriet aber schon zu dieser Zeit ständig mit dem dunklen Ritter aneinander. Er starb durch die Hand des Jokers in einer brutalen Batman-Comic-Geschichte und kehrte als Bösewicht Hush wieder zurück. Dieser Schurke entwickelte sich später zum Red Hood und tötete einen von drei Jokern in einer sehr speziellen Joker-Comicgeschichte. Als jemand, der tödliche Rache übte für das, was ihm widerfahren ist, widerspricht er selbstverständlich dem Batman- und Helden-Kodex.
Lobo ist ein intergalaktischer Kopfgeldjäger, der in den Tiefen des Weltalls arbeitet. Moralvorstellungen hat er keine, abgesehen davon, dass er seine Aufträge rigoros und immer bis zum Ende durchführt – komme, was wolle. Diese Angewohnheit befördert ihn immer wieder in Situationen, in der er eher zufällig als Held agiert. Ihm geht es jedoch nie darum, hilfsbereit zu sein oder konventionelle Moral- oder Ethikvorstellungen in die Tat umzusetzen, sondern eher darum, seinen Job zu erledigen. Neben seiner körperlichen Stärke liegt genau in dieser Skrupellosigkeit seine Macht. Diese Eigenschaft macht ihn allerdings auch vollkommen unzuverlässig, denn er kann in einem Moment als Partner an der Seite von jemanden arbeiten und im nächsten Moment dessen Feind sein, solange der Preis stimmt.
DC gilt zwar generell als düsteres Comic-Universum und Marvel als etwas gut-gelaunteres Gegenstück, aber auch hier finden einige finstere Heldinnen und Helden mit fragwürdigen Moralvorstellungen zusammen.
Als Magneto zum ersten Mal auftauchte, war er einer der skrupellosesten Schurken, der gegen die X-Men kämpfte. Er wuchs während des Holocausts im Zweiten Weltkrieg auf und musste dementsprechend mit einer tragischen Vergangenheit und einem schrecklichen Trauma zurechtkommen. Das scheint seine Entschlossenheit aber nur noch umso mehr zu stärken. Er schützt seine Mit-Mutanten vor den Gräueltaten der Menschen, was zunächst vernünftig und mitfühlend klingt. Dabei nutzt er aber meistens Methoden, bei denen unschuldige Menschen zu Schaden kommen und sich sogar in Lebensgefahr befinden. Gelegentlich versucht er, Charles X. Xaviers Traum von der Harmonie zwischen Menschen und Mutanten zu verwirklichen und sich auf heldenhafteren Missionen einzulassen, nur um kurze Zeit später wieder in alte Muster zu verfallen und den Pfad der Tugend zu verlassen.
Remy LeBeau ist auch als Gambit bekannt und eines der populärsten Mitglieder der X-Men. Er hat jedoch eine äußerst fragwürdige Vergangenheit, die ihn gelegentlich wie einen Schurken aussehen lässt. Er wurde in eine Diebesgilde hineingeboren, die ihn zu einem der größten Diebe der Welt ausbildete. Gambit nahm außerdem einige Gelegenheitsjobs als Söldner an, der mit seinen Mutanten-Kräften besonders erfolgreich war. Er wurde dazu gezwungen, einer Gruppe von Mutanten-Attentätern namens Marauders bei der Auslöschung der Morlocks zu helfen – eine Tat, die er verständlicherweise vor den X-Men geheim hielt, als er sich ihnen später anschloss. Gambit ist sich darüber im Klarem, dass er oftmals die Regeln brechen muss, um seinen Freunden zu helfen, er hat aber zur selben Zeit keine Angst, Grenzen zu überschreiten, wenn es notwendig ist.
Marc Spector war einst ein Söldner, der im Einsatz getötet wurde, als er die alten Ruinen eines Tempels beschützte, der dem Mondgott Khonshu gewidmet war. Dieser Gott erweckte Marc jedoch wieder zum Leben und ergreift von ihm Besitz. Fortan verwandelt sich Marc in den Antihelden Moon Knight und nutzt seine durch dissoziative Identitätsstörung entstandenen alternativen Persönlichkeiten, um das Verbrechen zu bekämpfen. Moon Knight genießt einen einzigartigen Ruf und Respekt innerhalb der Superheldengemeinschaft. Allerdings führt seine untrennbare Verbindung zum Gott Konshu immer wieder dazu, dass er äußerst brutal vorgeht und er von seinen Kollegen auch häufig kritisiert wird.
Während die meisten anderen Superhelden die Welt oder das Universum vor diversen Gefahren retten, begibt sich Blade regelmäßig auf Vampirjagd. Diese Blutsauger bewegen sich innerhalb einer Schattenwelt, die parallel zu unserer Realität existiert. Blade ist selbst ein Mensch-Vampir-Hybrid, der im Gegensatz zu anderen Vampiren auch tagsüber im Sonnenlicht unterwegs sein und seinen Blutdurst kontrollieren kann. Seine Missionen gestalten sich stets äußerst blutig, weil er jeden Vampir, den er begegnet, pfählt, aufschlitzt oder verschiedene Körperteile abtrennt und auch sonst sehr rabiat bei seiner Arbeit vorgeht. Nur wenn er mit den Avengers zusammenarbeitet, hält er sich zumindest etwas zurück.
Der Spider-Man-Schurke „Der Schakal“ erschuf im Laufe der Jahre zahlreiche Klone des Wandkrabblers und Superhelden. Der ursprüngliche Klon nahm den Namen Kaine an und trat zunächst als Bösewicht auf, nachdem sein geklonter Körper langsam zu zerfallen begann. Er konnte jedoch geheilt werden und erhielt somit eine zweite Chance. Er zog fortan ein anderes Kostüm an, trat in die Fußstapfen seines Klonbruders namens Ben Reilly und nahm die Identität Scarlet Spider an. Da er sich aber zeitlebens weigerte, Heldentaten zu vollbringen, muss er häufig zum Kampf für das Gute gezwungen werden. Er wendet währenddessen jedoch äußerst brutale Methoden an.
Im wahren Leben heißt War Machine Col. James Rhodes und ist einer der engsten Freunde von Tony Stark bzw. Iron Man. Letzterer überließ Rhodes eine neue und fortschrittliche Iron-Man-Rüstung, die der Pilot auf den passenden Namen „War Machine“ taufte. Er nutzt die schwere Waffe, um sich in Kriege einzumischen, die er für ungerecht hält und scheut nicht davor zurück, sich die Hände schmutzig zu machen. Das heißt, dass er im Laufe der Jahre in ein paar politische Hotspots geriet, die beinahe zu katastrophalen internationalen Zwischenfällen führten.
Zum ersten Mal tauchte das Duo in einem Spider-Man-Comic auf. Bei Cloak & Dagger handelt es sich um die zwei jugendlichen Ausreißer namens Ty und Tandy, an denen Experimente durchgeführt wurden. Hierbei erhielten sie auch eine Droge, die ihnen Superkräfte verlieh. Sie entwickelten sich allerdings zu mörderischen Rächern. Ihr Ziel: Sie wollen Simon Marshall, den Mann, der sie unter Drogen gesetzt hat, um jeden Preis zu bestrafen. Ihre blutigen Gelüste hinderten sie aber nicht davon ab, sich immer mal wieder moralisch einwandfreien Superhelden wie Spider-Man und Captain America anzuschließen.
Elektra ist eine geborene Anti-Heldin. Die Ninja-Attentäterin unterhielt eine Beziehung zu Matt Murdock, kämpfte aber immer wieder gegen sein Alter-Ego Daredevil, bevor der Schurke Bullseye sie tötete. Nach ihrer Auferstehung zog sie in den Krieg gegen „Die Hand“, einem bösartigen Ninja-Clan. Gelegentlich arbeitet sie mit der Geheimorganisation S.H.I.E.L.D. zusammen, aber meistens ist sie solo unterwegs. Zwar vollbrachte Elektra im Laufe der Jahre viel Gutes, allerdings stört sie sich auch nicht an den Konsequenzen ihrer Taten. Wenn es notwendig ist, ist sie bereit, brutale Morde zu begehen. Erst als sie zwischendurch die Identität von Daredevil übernahm, musste sie sich auch dessen Heldenkodex und den damit verbundenen Regeln beugen.
Im Laufe der Jahre gab es mehrere Ghost Rider. Alle haben jedoch eines gemeinsam: einen flammenden Totenschädel, wo eigentlich ihr Kopf sein sollte. Außerdem sind sie in coolen Lederklamotten gekleidet und mit Ketten bewaffnet. Selbstverständlich kommt meistens noch ein cooler fahrender Untersatz hinzu. Als Geist der Rache geht es Ghost Rider darum, diejenigen zu bestrafen, die sich an Unschuldigen vergangen haben. Dabei hat er kein Problem, mit extremer Gewalt vorzugehen.
Venom war ursprünglich Spider-Mans böses Spiegelbild und ein Schurke, der den Spinnen-Mann aus tiefsten Herzen hasste. Das lag unter anderem daran, dass Peter Parker einem Nachwuchsreporter namens Eddie Brock den Job kostete und Spider-Man einen außerirdischen Symbionten ablehnte. Brock und die außerirdische Lebensform schlossen sich zu Venom zusammen. Der Bösewicht erwies sich aber als derart beliebt, dass Marvel beschloss, ihn künftig etwas weniger düster zu gestalten und ihn zu einem tödlichen Antihelden zu machen. Venom begann, Verbrechen mit seinen Superkräften zu bekämpfen. Allerdings hielt er sich nicht unbedingt an den Moralkodex, mit dem Spider-Man vorging. Peter Parkers Nemesis Flash Thompson ging ebenfalls eine Verbindung mit dem Symbionten ein, kam als Agent Venom allerdings heldenhafter daher als Eddie Brock.
Black Widow begann als hartgesottene und zwielichtige Heldin der Avengers. Als ehemalige sowjetische Spionin legte sie sich zunächst mit Iron Man an und gesellte sich später zu den größten Helden der Welt, um mit ihrer Vergangenheit aufzuräumen. In den letzten Jahren haben die kreativen Marvel-Köpfe vor allem die Spionage-Seite der Figur hervorgehoben und sie zu einer Person gemacht, die hauptsächlich innerhalb einer moralischen Grauzone operiert. Auf ihren Avengers-Missionen kommen diese Aspekte zwar nicht häufig zur Geltung, auf Solo-Einsätzen hat sie aber öfters die Chance, etwas mehr von dieser Seite zu zeigen. Hier tut sie meistens alles, um zu gewinnen, selbst wenn sie dafür töten muss.
Cable ist fast schon ein Stereotyp eines muskelbepackten und bis an die Zähne bewaffneten Helden oder Schurken aus Actionfilmen aus den 80er oder 90er Jahren. Dieser glaubt, dass es hilfreicher ist, dem Gegner direkt ins Gesicht zu schießen, um überhaupt etwas bewirken zu können. Er nahm sich unter anderem den jungen Teenagern an, die auch als New Mutants bekannt sind, und verwandelte sie in hartgesottene Soldaten, die vor allem seinen eigenen Krieg dienen sollten. Aus ihm wird zwar eine geläuterte Figur, dennoch glaubt er weiterhin, dass der effizienteste Weg zum Sieg über einen hohen Bodycount führt.
Bucky Barnes startete seine Karriere als braver bester Freund von Steve Rogers alias Captain America und kämpfte an dessen Seite im Zweiten Weltkrieg. Später entwickelte er sich jedoch zu einer sehr viel düsteren Version seiner selbst. Es stellte sich heraus, dass er als hochtrainierte Black-Ops-Soldat und Auftragskiller arbeitet, der auch als Winter Soldier bekannt ist. Erst wurde er von der russischen Regierung in einen Top-Attentäter verwandelt und danach von Red Skull kontrolliert. Erst anschließend schloss er sich der guten Sache an.
Er ist ein häufiger Gegner der Fantastic Four und im Grunde aller anderen, die er als Feinde betrachtet. Aus diesem Grund wird der Sub-Mariner häufig als Antiheld wahrgenommen. Er vereint seine Kräfte häufig mit einigen der größten Schurken, vollbringt aber auch noble Taten. Später entwickelt er sich zu einem arroganten König, der sich an denjenigen rächen möchte, die seine Heimat Atlantis zerstört haben. Trotzdem war er zwischendurch ein Mitglied der Avengers, der Defenders, der X-Men und sogar der eingangs erwähnten Fantastic Four.
Der Söldner gab wie viele andere Anti-Superhelden zunächst als Schurke sein Debüt, der gegen die von Cable gegründete X-Force kämpfte. Dank seiner frechen Attitüde, seinem Sinn für Humor und seiner Angewohnheit, die Leser oder das Filmpublikum direkt zu adressieren, entwickelt sich Deadpool jedoch schnell zum Fan-Liebling. Hinter diesem respektlosen Rüpel verbirgt sich allerdings eine Person, die ihren Schmerz hinter albernen Witzen und gewalttätigen Handlungen versteckt. Er versucht immerhin, stets das Richtige zu tun, selbst wenn er währenddessen Vieles vermasselt.
Der Punisher kämpfte zunächst gegen Spider-Man, sollte sich aber später um rühmlichere Taten kümmern. In den 80er Jahren erlangte der Punisher einen massiven Popularitätsschub und sein Totenschädel-Logo gehört wohl zu einem der bekanntesten Markenzeichen im Marvel-Universum. Frank Castle (der echte Name des Punishers) kämpft einen nicht enden wollenden Kampf gegen das Verbrechen und rächt den Mord an seiner Familie, indem er so viele Schurken wie möglich tötet. Dieser Antiheld besitzt keinerlei Superkräfte, dank seines Militärtrainings ist er jedoch einer der furchterregendsten Rächer des Marvel-Universums, der sogar Helden mit Superkräften in ihre Schranken weisen kann.
Dieser Einzelgänger macht keinerlei Gefangene und ist einer der härtesten Mutanten unter den X-Men. Entsprechend hat er oftmals Schwierigkeiten, sich in die weitestgehend friedfertige Superheldengruppe einzufügen. Gerade deswegen entwickelte er sich zu einer der beliebtesten Figuren unter den Comic-Fans und weil er keine Probleme damit zu haben scheint, seine Gegner mit seinen Metallkrallen zu erledigen.