Hulk Filme: Die richtige Reihenfolge aller Auftritte in Filmen

Als Gründungsmitglied der Avengers nimmt der Hulk in der Welt von Marvel eine wichtige Rolle ein. Nicht umsonst gehört die Figur zu den populärsten Comichelden der Welt. Auch auf der Kinoleinwand ist der Hulk mittlerweile ein gern gesehener Gast. Wir werfen einen Blick auf die Filme rund um den grünen Giganten und gehen auf einige spannenden Hintergründe ein.

Hulk Filme
Bild: Disney+

Alle Hulk Filme in chronologischer Reihenfolge

  1. Der unglaubliche Hulk (1977)
  2. Die Rückkehr des unheimlichen Hulk (1988)
  3. Der unheimliche Hulk vor Gericht (1989)
  4. Der Tod des unheimlichen Hulk (1990)
  5. Hulk (2003)
  6. Der unglaubliche Hulk (2008)
  7. The Avengers (2012)
  8. Avengers: Age of Ultron (2015)
  9. Thor: Tag der Entscheidung (2017)
  10. Avengers: Infinity War (2018)
  11. Avengers: Endgame (2019)

Die frühen Fernsehabenteuer des Hulks

Generell kann man die Filmabenteuer des Hulks in drei Phasen einteilen. Den Anfang machte die Ära Lou Ferrigno, der den Hulk in der Fernsehserie Der unglaubliche Hulk spielte. Sie startete 1977 mit einem Fernsehfilm gleichen Namens, welcher auch gleichzeitig das erste Filmabenteuer der Figur darstellt. Die Serie startet dann ein Jahr später und lief über fünf Staffeln bis zum Jahr 1982.

Mit dem Ende der Serie war diese Hulk-Epoche allerdings noch nicht beendet. So wurden Ende der 1980er noch drei Fernsehfilme produziert, in denen Ferrigno erneut den Hulk und Bill Bixby die Rolle seines Alter-Egos spielte, welcher in der Serie interessanterweise nicht Bruce, sondern David Banner hieß. In zwei der insgesamt drei Filme, die ebenfalls wieder direkt für die Ausstrahlung im Fernsehen produziert wurden, traf der Hulk zudem auch auf einige weitere bekannte Marvel Charaktere. So kommt es in Die Rückkehr des unheimlichen Hulk zum Aufeinandertreffen mit Thor und Odin, während in Der unheimliche Hulk vor Gericht Daredevil und der Kingpin mit von der Partie sind.

Das erste große Kinoabenteuer

Während die ersten Adaptionen des Hulk nur für das Fernsehen entstanden, kam es 2003 dann endlich zum Kinodebüt. Nachdem Filme wie X-Men oder Spider-Man sich an den Kinokassen als massiv erfolgreich erwiesen hatte, wollten auch andere Filmstudios an dem neuen Erfolg von Comicadaptionen teilhaben. Das Unternehmen Universal machte sich daher daran, den Hulk auf die Leinwand zu bringen.

Die Verantwortlichen entschieden sich dabei dafür, den Film von Ang Lee drehen zu lassen. Die Entscheidung kam damals durchaus überraschend, denn Lee war und ist auch bis heute nicht unbedingt dafür bekannt, großes Action-Spektakel mit jeder Menge Zerstörung zu produzieren. Für seinen Hulk-Film konnte Lee mit Eric Bana, Jennifer Connelly, Sam Elliott und Nick Nolte, dann zwar einen namhaften Cast verpflichten, bei den Fans kam das Endergebnis aber nur bedingt gut an. Bei einem Budget von 137 Millionen Dollar, spielte der Film dann vergleichsweise schwache 245 Millionen Dollar ein. Eine geplante Fortsetzung wurde dann nie umgesetzt.

Der Hulk in Marvels Cinematic Universe (MCU)

Ähnlich wie in den Comics ist der Hulk auch auf der Kinoleinwand ein Gründungsmitglied der Avengers. Tatsächlich gehört das zweite Soloabenteuer des Hulks sogar zu den allerersten Filmen, die überhaupt rund um das MCU produziert wurden. So kehrte der grüne Gigant im Jahr 2008 in Der unglaubliche Hulk auf die Kinoleinwand zurück. Der Film war dabei nach Iron Man die zweite große Kinoproduktion des damals noch neugegründeten Marvel Studios.

Allerdings durfte der Hulk seitdem kein eigens Solofilmabenteuer erleben, was an der komplizierten Rechtelage der Figur liegt. So besitzt eigentlich das Filmstudios Universal die Filmrechte an der Figur. Für das erste Filmabenteuer im MCU arbeiteten beide Unternehmen daher auch zusammen. Anschließend wurde Marvel allerdings von Disney und damit einem Konkurrenten von Universal gekauft. Um weitere Filme um den Hulk zu produzieren, müssten nun entsprechend Universal und Disney kooperieren, woran beide Unternehmen bisher kein Interesse gezeigt haben. Dass der Hulk trotz dieser Rechtesituation weiterhin im MCU zu sehen ist, liegt daran, dass Marvel zwar nicht die Rechte für Solofilme an der Figur hat, sie aber als Figur in anderen Marvel-Filmen auftreten lassen darf.

Von Edward Norton zu Mark Ruffalo und den Avengers

Nachdem der Hulk beziehungsweise dessen Alter-Ego Bruce Banner in Der unglaubliche Hulk von Edward Norton gespielt wurde, nahm Marvel für den nächsten Auftritt der Figur eine Änderung vor. Norton kehrte nicht mehr in seiner Rolle zurück, stattdessen wurde Mark Ruffalo verpflichtet. Ruffalo spielte die Figur erstmals in Marvels Avengers und legte Bruce Banner dabei deutlich humorvoller an als seine Vorgänger.

Nach dem großen Erfolg des ersten Avengers war der Hulk natürlich auch in der Fortsetzung Avengers: Age of Ultron mit von der Partie. Anschließend hatte er seinen nächsten Auftritt außerhalb eines Avengers-Films. Zwar durfte Marvel kein Soloabenteuer mit der Figur umsetzen, das hielt das Unternehmen jedoch nicht davon ab, den Hulk gemeinsam mit dem nordischen Gott des Donners in Thor: Tag der Entscheidung auf eine wilde Reise zu schicken. Danach ging es dann wieder zurück zu den Avengers und der Hulk nahm am Kampf gegen Thanos in Avengers: Infinity War und Avengers: Endgame statt.

Hulk in den Marvel Filmen
Auftritt von Hulk in Avengers: Infinity War (Foto: Disney+)

Nachdem Ende von Marvels Phase 4 beschränkte sich die Figur zunächst einmal auf Gastauftritte. Ein erstes Wiedersehen gab es mit Bruce Banner in Shang-Chi and The Legend of the Ten Rings, wo Bruce in der Abspannszene mit von der Partie ist. Danach griff Bruce seiner Cousine Jennifer Walters unter die Arme, die in der Serie She-Hulk ebenfalls Hulk-artige Kräfte bekam. Am Ende der Serie stellte der Hulk Jennifer und auch dem Publikum zudem seinen Sohn Skaar vor, was für die Zukunft wieder einiges an Spannung verspricht, da man den Hulk sicherlich schon bald als Vater in Aktion zu sehen bekommen wird.