Superman Filme: Das ist die richtige Reihenfolge aller Teile

Wenn man über ikonische Superhelden spricht, dann darf der Name Superman natürlich nicht fehlen. Seit über 80 Jahren kämpft der Mann von Krypton schon gegen das Verbrechen und hat auch heute nichts von seiner Popularität eingebüßt. Auch im Kino ist Superman ein gern gesehener häufiger Gast und wurde in den vergangenen Jahrzehnten schon mehrfach für die große Leinwand interpretiert. Grund genug einmal einen Blick auf alle Filmabenteuer des berühmten Helden zu werfen.

Superman Filme in der richtigen Reihenfolge
© Warner

Die Superman Reihenfolge

Wenn man die Superman Filme anhand ihrer Reihenfolge kategorisieren möchte, dann empfiehlt es sich, diese in verschiedene Ären einzuteilen. So gibt es nicht die eine Filmreihe rund um den kryptonischen Helden, sondern gleich mehrere. Generell kann man etwa drei große Epochen unterscheiden.

So beginnt die Geschichte von Superman im Kino mit den frühen Filmen Ende der 1940er, der dann die Filmreihe mit Christopher Reeve in den 1970ern und 1980ern folgt. Die 2010 sind dann nach einem gescheiterten Versuch eine Wiederbelebung im Jahr 2006 von den Filmen mit Henry Cavill geprägt, die auch gleichzeitig das DC Extendend Universe begründeten.

Hier die Superman Filme Reihenfolge im Überblick:

  1. Im Netz der Schwarzen Spinne (Superman) (1948)
  2. Atom Man vs. Superman (1950)
  3. Superman and the Mole Men (1951)
  4. Superman (1978)
  5. Superman II – Allein gegen alle (1980)
  6. Superman III – Der stählerne Blitz (1983)
  7. Superman IV – Die Welt am Abgrund (1987)
  8. Superman Returns (2006)
  9. Man of Steel (2013)
  10. Batman v Superman: Dawn of Justice (2016)
  11. Justice League (2017)
  12. Zack Snyder’s Justice League (2021)

Die Ära Christopher Reeve

Der erste Super Man Film ist älter als man glauben mag und wurde schon im Jahr 1948 produziert. Die damaligen Werke sind allerdings eher mit heutigen Serien vergleichbar, auch wenn sie in den Kinos veröffentlicht wurden. Der erste richtige Superman Film entstand dann schließlich im Jahr 1978. Um das Filmabenteuer umzusetzen, hatten sich die Produzenten und der damalige Regisseur Richard Donner einiges vorgenommen. So plante man direkt einen Zweiteiler, der auch gleich am Stück gedreht werden sollte. Mit Marlon Brando und Gene Hackman konnte man zudem zwei ziemlich große Namen verpflichten, während sich die Besetzung von Superman mit Darsteller Christopher Reeves als Glücksgriff erwies.

Der erste Teil des geplanten Zweiteilers kam dann 1978 in die Kinos und erwies sich sowohl bei den Kritikern als auch an den Kinokassen als Erfolg. Allerdings kam es im Anschluss hinter den Kulissen zu Spannungen. Die Produzenten und Regisseur Richard Donner zerstritten sich, wobei es über die konkreten Gründe bis heute jede Menge Mythen und Spekulationen gib. Trotz der Tatsache, dass Superman II bereits zu 75 Prozent abgedreht war, warfen die Produzenten ihren Regisseur raus und holten stattdessen Richard Lester an Bord. Dieser drehte große Teile des Films neu und brachte Superman II – Allein gegen alle schließlich 1980 in die Kinos.

Finanziell erfolgreich stieß der zweite Film allerdings nicht auf die gleiche positive Resonanz wie seine Vorgänger. Dies hielt die Produzenten und Lester jedoch nicht davon ab, schon bald einen dritten Film zu drehen. Superman III – Der stählerne Blitz kam 1983 in die Kinos, erwies sich jedoch als großer Flop. Daraufhin verkauften die Macher die Rechte an dem Franchise an die Cannon Group. Das Produktionsstudio hatte sich zuvor einen Namen damit gemacht, mit möglichst billig produzierten Genrefilmen viel Geld zu verdienen. Auch beim vierten Superman Film setzte man auf diesen Ansatz und reduzierte das Budget extrem. Das finale Werk, Superman IV – Die Welt am Abgrund, war dann wenig überraschend der Tiefpunkt der Reihe und beendet die Kinokarriere von Superman zunächst.

Missglückter Neustart mit Superman Returns

Nachdem es um Superman zunächst ruhig wurde, konnte sich stattdessen Batman an den Kinokassen beweisen. Mit Regisseur Tim Burton und Darsteller Michael Keaton wurde Ende der 1980er ein neuer Hit geschaffen. Daraufhin entwickelte man bei Warner Bros. Pläne, auch Superman zurückzubringen. Bei einem der geplanten, aber nie umgesetzten Projekte sollte Nicolas Cage die Hauptrolle übernehmen. Keines der Projekte bekam jedoch grünes Licht, bis schließlich 2004 Regisseur Bryan Singer übernahm.

Der mittlerweile aufgrund von verschiedenen Skandalen in Ungnade gefallene Singer war damals auf dem Höhepunkt seiner Karriere, da er zuvor mit den ersten beiden X-Men-Filmen zwei absolute Kinoerfolge geschaffen hatte. Der Regisseur drehte mit Superman Returns einen Film, der in gewisser Weise eine Art Fortsetzung zur Reihe mit Christopher Reeves darstellt, sich gleichzeitig aber auch in einigen Punkten unterscheidet, sodass er nicht wirklich als Sequel gesehen werden kann. Mit Brandon Routh fand man aber einen sehr guten Nachfolger für Reeves, auch wenn das den Film am Ende nicht retten konnte. Durchschnittliche Kritiken und ein Einspielergebnis, das zwar ok aber nicht überragend war, sorgten dafür, dass eine geplante Fortsetzung schon bald aus den Planungen von Warner Bros. verschwand.

Henry Cavill im DC Extended Universe

Statt einen weiteren Film mit Brandon Routh zu produzieren, entschied man sich Superman einem erneuten Reboot zu unterziehen. Für diesen verpflichte das Filmstudio Regisseur Zack Snyder, der mit Henry Cavill auch schon bald seinen neuen Superman-Darsteller fand. Gemeinsam setzte das Duo Man of Steel um, der einen etwas düsteren Ansatz wählte als seine Vorgänger und damit beim Publikum ziemlich gut ankam. Da Konkurrent Marvel gleichzeitig riesige Erfolge mit seinem Filmuniversum feierte, entschied man sich bei Warner Bros. daraufhin kurzerhand, Man of Steel als Startpunkt für ein eigenes DC Filmuniversum zu nutzen.

Leider ging es danach erst einmal ziemlich bergab. Warner Bros. wollte zu schnell zu Marvel aufschließen und nahm sich nicht genug Zeit, um das Filmuniversum zu entwickeln und aufzubauen. Die Fortsetzung zu Man of Steel brachte zwar Batman und Superman gemeinsam auf die Leinwand, hatte jedoch auch mit vielen kritischen Stimmen zu kämpfen. Daraufhin reagierte man bei Warner Bros. ziemlich panisch und nahm massive Änderungen an dem geplanten Nachfolger Justice League vor. Dies sorgte unter anderem dafür, dass Regisseur Zack Snyder das Projekt verließ und durch Avengers-Regisseur Joss Whedon ersetzt wurde. Whedons finaler Film erwies sich allerdings als ziemliche Katastrophe und sorgte erst einmal für den Abschied von Superman.

Superman: Legacy

In den Jahren nach Justice League versuchte Warner Bros. den Kurs seines Filmuniversums immer wieder zu korrigieren und war damit mal mehr und mal weniger erfolgreich. Schließlich gab es sogar Pläne zu einer Fortsetzung zu Man of Steel, welche Henry Cavill zurückbringen sollte. Dann übernahm bei Warner Bros. allerdings ein neues Regime die Zügel, welche das bisherige Filmuniversum Ende 2022 komplett beerdigte. Stattdessen kündigte man einen Neustart an, bei dem auch ein neuer Superman eine große Rolle spielen wird. Der erste Film des neuen Universums ist daher auch Superman: Legacy, der 2025 in die Kinos kommen soll. Dieser wird wieder einen jüngeren Helden in den Mittelpunkt stellen, der gerade am Anfang seiner Superheldenkarriere ist.